Psst, hier kommen die Schlafräuber:

Was unseren Schlaf verhindert

Die wichtigste Voraussetzung für Schlaf ist Müdigkeit. Wer nicht müde ist, schläft nicht ein. Umgekehrt kann man auch nicht „auf Vorrat“ schlafen.
Was sehr wohl funktioniert: Regelmäßigkeit und Kontinuität. Wenn Sie täglich zur selben Zeit schlafen gehen, lernt Ihr Körper, wann der Tag zu Ende ist – und der richtige Zeitpunkt zum Schlafen oder Ruhen gekommen ist (sollte das letzte Schläfchen zu diesem Zeitpunkt noch nicht lange her sein, werden Sie wahrscheinlich trotzdem nicht einschlafen).

Gehen wir davon aus, dass Sie trotz Müdigkeit nicht einschlafen können.
Das sind mögliche Störfaktoren, die Sie am Einschlafen hindern:

  • Aufregung am Abend
    Aufregung am Abend verhindert sowohl das Einschlafen als auch das Wiedereinschlafen, wenn Sie nachts aufgewacht sind. Zu den abendlichen Aufregungen zählen Freizeitaktivitäten wie eine allzu spannende (Krimi)Lektüre, der Thriller im Fernsehen oder das fesselnde Computerspiel. Auch Streitereien und heftige Diskussionen mit den Liebsten sind keine Ruhekissen.
  • Arbeiten bis zum letzten Augenblick
    Für Aufregung sorgt auch, wer quasi direkt vom Schreibtisch ins Bett hüpft – und bis zum letzten Augenblick arbeitet: Das eine Mail noch lesen und beantworten, noch schnell ein Dokument korrigieren etc. Ist der Stresslevel hoch, benötigt der Körper viel Zeit, um zur Ruhe zu kommen: Je mehr Stress, desto mehr Zeit. Geben Sie ihm diese – nur ein ruhiger Mensch schläft gut.
  • Koffein/Teein
    Substanzen wie Koffein und Teein sind bei empfindlichen Menschen abends geradezu Gift. Probieren Sie aus, ab wann für Sie kein Kaffee, Schwarztee, Grüner oder weißer Tee mehr in die Tasse sollte. Für manche Menschen ist schon am späten Vormittag Schluss mit Koffein. Vorsicht: Auch manche Kräutertees haben eine aufputschende Wirkung!
  • Alkohol
    Einerseits macht Alkohol schläfrig, andererseits beunruhigt er den Stoffwechsel und benebelt das Gehirn. Das führt dazu, dass man nach dem Genuss alkoholischer Getränke schnell einschläft. Die Schlafqualität ist jedoch schlecht, sodass man müde erwacht.
  • Körperliche Aktivität am Abend
    Sicher: Sport direkt vor dem Schlafen macht körperlich müde. Er führt allerdings auch zur Sättigung des Bluts mit Sauerstoff – was uns am süßen Schlummer hindert. Beim Schlafen brauchen wir nur wenig Sauerstoffsättigung im Blut.
    Das heißt nicht, dass man auf jegliche Bewegung verzichten muss: Eine gemütliche und genussvolle Joggingrunde kann durchaus hilfreich sein. Eine abendliche Aerobicstunde hingegen könnte Schlechtschläfern das Einschlafen erschweren, weil sie den Kreislauf allzu sehr in Schwung bringt.
  • Schweres Essen oder Hunger:
    Bevorzugen Sie abends leichte Kost. Das Verdauen einer üppigen Mahlzeit dauert einige Stunden und bedeutet für den Körper Schwerarbeit. Muss er diese Arbeit nachts, also während des Schlafens, erledigen, kommt er nicht zur Ruhe – wir schlafen schlecht.Nichts oder zu wenig zu essen, ist aber auch nicht gut: Hunger ist ebenfalls ein Störenfried im Bett. Zuerst, weil wir durch das flaue Gefühl im Magen schlecht einschlafen. Dann führt er zu Unruhe und schlechten Träumen.
  • Temperatur, Helligkeit, Lärm
    Selbstverständlich beeinflusst auch unsere Umgebung die Schlafqualität: Wie ist die Atmosphäre im Schlafzimmer? Wie steht es um „Wohlfühlfaktoren“ wie der richtigen Raumtemperatur? Man sollte weder frieren noch sollte es zu warm sein. Ist es im Schlafzimmer dunkel und leise genug? Passen Matratze, Kopfpolster und Decke?
    Und auch wenn bestimmte Entspannungsmethoden den Schlummer fördern – eine allzu tiefe Atmung zählt nicht dazu: Der Sauerstoff, der dadurch Ihr Blut anreichert, macht munter statt schläfrig.
  • Schmerzen und andere Beschwerden
    Ein großer Schlafverhinderer ist nicht zuletzt körperliches Unwohlsein. Sei es, dass es irgendwo zwickt oder man Schmerzen hat. Kümmern Sie sich darum und überlegen Sie Maßnahmen, die die Beschwerden lindern könnten.

Honig, Harmonie und Mini-Moves:
Einfache Maßnahmen, die das Einschlafen fördern

  • warme Milch mit Honig (meine Tochter schwört darauf):
  • beruhigende Kräutertees
  • harmonische ruhige Abende
  • Meditation
  • Ausdauersport in Maßen
  • Mini-Moves™

Nicht alle diese Tipps lassen sich umsetzen, der eine oder andere Kompromiss wird erforderlich sein. Und dann sind da noch die Mini-Moves™, mit deren Hilfe das Einschlafen viel besser funktioniert.